Das Projekt
Die neuen technischen Entwicklungen wie Smartphones und WebPads geben uns die Möglichkeit immer und überall erreichbar und auf dem neusten Stand zu sein. Und da man ja sowieso mit diesen Technikwundern herumläuft, warum nicht auch die ganze Büchersammlung von zu Hause immer dabei haben?
Das Büro, die Frau, die Kommunikationsmaschinerie und jetzt auch noch die Home-
Bibliothek haben wir in der Hand-Tasche.
Und da wir gerade im Kleinen arbeiten, warum nicht auch für die Großen mit? Die staatlichen Bibliotheken sind gerade fleißig dabei, alle Werke einzuscannen und zu digitalisieren.
An diesem Punkt möchten wir gerne Einhalt gebieten. Denn wo die Bücher hin sollen, wissen wir jetzt: ins Handgepäck.
Jeder weiß doch wie besinnend es ist, durch eine große Bibliothek zu gehen, mit ihren weiten Rängen und geschwungenen Treppen und einladenden Arbeitsplätzen und gemütlichen Sitzmöglichkeiten. Wohin also mit ihr, wenn wir doch die Bücher hinter den Schirm nehmen?
Schneller, immer schneller müssen die Informationen von A nach B gelangen. Sie müssen immer abrufbar sein und vorallem einfach zu finden. Sich durch drei Bücherregale zu kämpfen kostet Zeit! Zeit ist Geld. Geld verleiht Macht - oder war es Wissen ist Macht?!
Stellen Sie sich einen Raum vor. Ich schlage Wohnzimmer-Größe vor, das ist überschaubar: Einen Arbeitsraum - den Raum hoch x.
Die Idee
Weniger ist manchmal mehr. Für produktives Arbeiten sollte man die Ablenkungsgefahr minimieren. Ein Student, der zu Hause arbeitet, lenkt sich mit dem Abwasch oder den
anfallenden Staubflusen unter dem Bett ab;
in einem Gemeinschaftsraum sitzen vielleicht noch andere Studenten - der Platz ist knapp.
Der Raum, von dem wir zuvor gesprochen haben, der Raum hoch x, soll eine ruhige Atmosphäre bieten. Es soll keine Schlepperei mit Büchern, Laptops und Schreibutensilien geben. Deswegen sind die eigenen Dateien von zu Hause mit dem Netzwerk des Arbeitsraums verbunden. Automatisch gleichen sich die Daten ab und aktualisieren sich.
Die zu Hause angesehen Bücher oder eBooks, PDFs oder Webseiten stehen innerhalb der vier Wände des Arbeitsraums weiterhin zur Verfügung und sind dann wiederum auch zu Hause abrufbar.
Auch Neuigkeiten aus dem Themenbereich, mit dem man sich beschäftigt, finden Platz. Der Raum hoch x kennt den Studenten und seine Arbeit. Er weiß von den Vorlieben und hilft, wo er kann.
Der Raum hoch x
In diesen 30 Quadratmetern befinden sich der Einfachheit halber drei Möbel, wobei das Repertoire erweiterbar ist. Je nachdem, was Sie jetzt zum Arbeiten, Schmökern und Entspannen oder für ein Gruppentreffen brauchen, es befindet sich im Raum. Nur weil Sie es nicht sehen, heißt es nicht, dass es nicht da ist.
Wir haben uns allerhand Möbel für eine Vielzahl von Raummöglichkeiten erdacht: einen großen Arbeitstisch, einen Bartisch, verschiedene Stuhlvarianten, ein Rednerpult, einen Sessel und vieles mehr. Hintergrund für diese Überlegung war, den Raum auch anderweitig benutzen zu können. Alle diese Möbel sollten klappbar sein, um den Raum in einen Konferenzraum, ein Kino, einen Partyraum oder einen Vortragsraum zu verwandeln.
Sich auf den Arbeitsraum und die Eigenschaften dreier Möbel zu konzentrieren, schien uns für die Informationsbeschaffungsmaßnahmen, denen man in einer Bibliothek nachgeht
(Projektbeschreibung), am geeignetsten.
Neben diesem einen Raum sind viele andere solcher Räume und alle können untereinander kommunizieren und Wissen und Erfahrungen austauschen.
Das Mobiliar
Drei Möbel sollen es sein. Jedes Möbelstück hat bestimmte Eigenschaften. Gemein haben sie, dass sie sich zusammenklappen lassen.
Aus den Wänden lassen sich Schreibtische
ziehen, in den Regalen befinden sich die Stühle. Und Sie haben Recht, wenn Sie jetzt nach den Büchern und Arbeitsmaterialien fragen. Die Arbeitsplätze sind der Schlüssel. Per Touch-Screen-Oberfläche können Sie sich Zutritt zu den Werken der Welt verschaffen. Dabei gehen wir von der Annahme aus, das sich alle Bücher und Arbeiten digital in einer Datenbank befinden.
Außerdem gibt es ein Netzwerk, welches die Tische auch miteinander verbindet.
Sie können also ohne weiteres den Platz wechseln, oder auch mit ihren Gruppenmitgliedern Inhalte austauschen, indem Sie sich die Daten und Texte zuschieben - digital.
Den Professoren ist es so möglich, ihren Studenten bestimmte Literatur zur Verfügung zu stellen.
So sind Sie immer auf dem neusten Stand.